© DISC/Adrian Dietrich
Nominiert für die Wahl zum „Tutor des Jahres“:
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Mit Leib und Seele bei der Arbeit

Dr. Evelyne Fauth betreut als Tutorin am Distance and Independent Studies Center, DISC, der TU Kaiserslautern den Fernstudiengang „Wirtschaftsrecht für die Unternehmenspraxis“. Sie ist mit viel Engagement dabei. Nun ist sie bei der Wahl zum „Tutor des Jahres“ nominiert.

Von Unispectrum live • Melanie Löw

Evelyne Fauth geht ihrem Beruf mit Leidenschaft nach – das merkt man gleich, wenn man mit ihr spricht. Mit Begeisterung erzählt sie von ihren Aufgaben. Seit 2004 arbeitet die promovierte Biologin bereits am DISC auf dem Kaiserslauterer Campus. Sie kümmert sich als Tutorin um den Fernstudiengang „Wirtschaftsrecht für die Unternehmenspraxis“, den das DISC gemeinsam mit der Saar-Uni anbietet. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem das Erstellen von Stundenplänen, das Planen der Präsenzveranstaltungen am Wochenende und die Abstimmung mit Studierendensekretariat und Prüfungsamt. Kurz: Sie managt alle Fragen rund um den Fernstudiengang. „Ich bin gewissermaßen das Mädchen für alles“, sagt die Tutorin mit einem Lächeln. „Ich bin Ansprechpartner für Studierende und Dozenten.“

Zu ihrer heutigen Tätigkeit kam sie über Umwege. Nach ihrem Studium forschte und unterrichtete sie zunächst am Lehrstuhl für Humanbiologie und Humangenetik bei Professor Dr. Dr. Heinrich Zankl. „Damals hatte mein Professor am DISC Online-Seminare zur Gesundheit gegeben“, erinnert sie sich. Auch hierbei hatte sie schon mitgewirkt. „Das hat mir Spaß gemacht“, so Fauth weiter. Als sich dann die Gelegenheit bot und eine Stelle am DISC ausgeschrieben wurde, musste die Wissenschaftlerin nicht lange überlegen. So kam es, dass sie vor rund zwölf Jahren den Studiengang „Wirtschaft für die Unternehmenspraxis“ mit aus der Taufe hob.


Fauth betreut jedes Jahr rund 500 Studentinnen und Studenten: Sie managt für sie den kompletten Studienablauf von der Einschreibung bis zu den Masterarbeiten. Und da der Studiengang in Kooperation mit der Universität in Saarbrücken läuft, muss sie sich auch mit den Kollegen der Saar-Uni abstimmen. „Die Studierenden sind zum Beispiel in Kaiserslautern und Saarbrücken eingeschrieben, sie haben zwei Studentenausweise. Das will alles organisiert sein“, erzählt sie.

Auch an den Wochenenden ist sie bei den Präsenzveranstaltungen zugegen. „Wenn jemand Probleme oder Fragen hat, kann er sich direkt an mich wenden“, sagt die Tutorin, die auch Respekt vor ihren „Schützlingen“ hat. „Vor ihnen ziehe ich meinen Hut. Sie nehmen für den Erfolg viel in Kauf und müssen neben dem Studium noch Beruf und Privates meistern“, lobt sie. Auch für Probleme hat sie immer ein offenes Ohr. „Es kommt immer mal wieder vor, dass Studierende ihr Studium unterbrechen oder abbrechen müssen“, erzählt sie weiter. Meist seien persönliche Schicksale der Grund, zum Beispiel schwere Erkrankungen der Kinder oder Pflegefälle in der Familie. „Das nimmt einen mit“, so Fauth weiter. „Man plant ein Studium, aber das Leben hat andere Dinge geplant.“

Alleine die Nominierung ist schon eine tolle Auszeichnung.

Dr. Evelyne Fauth

Ob es ihr Engagement ist, das ihr nun eine Nominierung zum „Tutor des Jahres“ eingebracht hat, weiß sie nicht. In jedem Fall freut sich 46-Jährige darüber: „Alleine die Nominierung ist schon eine tolle Auszeichnung.“

Der Fachverband Forum „DistanceE-Learning“ hat gemeinsam mit dem Bewertungsportal „FernstudiumCheck.de“ zu dieser besonderen Wahl aufgerufen. Insgesamt wurden 40 Tutorinnen und Tutoren aus ganz Deutschland nominiert. Bis zum 15. September ist noch Zeit, seine Stimme abzugeben. Und egal, wie die Wahl ausgeht, Evelyne Fauth hat ihren Traumjob gefunden und wird sich weiterhin um die Belange der Studentinnen und Studenten ihres Fernstudiengangs kümmern.

Weitere Informationen im Netz unter www.fernstudiumcheck.de/tutor-des-jahres-2017 und
www.zfuw.uni-kl.de/aktuelles/details/1e813b8159375ccfb928b9a4744b6d32/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=215

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Erstellt
am 24.08.2016 von
Melanie Löw