
Förderer übergeben 137 Deutschlandstipendien
Am 1. Dezember 2016 erhielten 137 leistungsstarke und engagierte Studierende der TU das Deutschlandstipendium. Diese werden mit je 300 Euro monatlich unterstützt. 150 Euro spendeten private Förderer, 150 Euro steuerte der Bund bei. Die Stipendienzahl bewegt sich an der TU seit Jahren auf hohem Niveau.
Bei der feierlichen Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal im Max-Planck-Institut für Softwaresysteme stattfand, konnte der Präsident, Professor Helmut Schmidt, neben den Stipendiatinnen und Stipendiaten auch die meisten der inzwischen 47 Förderer und zahlreiche Gutachter des Auswahlverfahrens willkommen heißen. „Unsere Freude über den bislang gemeinsam zurück gelegten Weg ist groß“, so Professor Schmidt in seiner Begrüßung. „Seit dem Start des Förderprogramms in 2011 wurden rund 2,5 Millionen Euro für das Deutschlandstipendium eingeworben. Wir konnten darüber hinaus sechs neue Förderer hinzu gewinnen. Eine respektable Leistung.“ Rund 250 Studierende hatten sich in diesem Jahr um ein Stipendium beworben, von denen sich 73 am überzeugendsten im zweistufigen Auswahlverfahren präsentiert hatten. 64 weitere Stipendiatinnen und Stipendiaten können sich über eine Verlängerung ihres Stipendienvertrages freuen. Nur wenige Hochschulen in Deutschland führen ein ähnlich aufwändiges Verfahren wie die TU Kaiserslautern durch, das auch persönliche Gespräche mit der Auswahlkommission einschließt. „Dies alles lässt uns optimistisch in die nächste Förderrunde 2017 blicken“, resümierte Schmidt.
Carola Nieß, Lehramtsstudentin im ersten Master-Semester, wurde bereits 2015 in das Förderprogramm aufgenommen und sprach stellvertretend für die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten einen großen Dank an den Präsidenten für die Einrichtung des Förderprogramms und an die Förderer zur Unterstützung des Deutschlandstipendiums aus. „Über die finanzielle Entlastung hinaus bedeutet die Förderung für jeden von uns aber noch mehr und dieses „Mehr“ stellt sich für jeden von uns unterschiedlich dar“, so Nieß. Ihr persönlich ermögliche das Deutschlandstipendium, einen zeitaufwändigen Nebenjob aufgeben zu können, um die gewonnene Zeit ins Studium und gesellschaftliches Engagement zu investieren. „Für das Deutschlandstipendium ausgewählt worden zu sein, ist Ehre und Ansporn gleichermaßen. Wir wollen das Vertrauen in uns rechtfertigen und durch gute Leistungen bestätigen.“
Das Highlight der Veranstaltung war natürlich die Übergabe der Stipendienurkunden durch die Förderer aus der privaten Wirtschaft, Verbänden und verschiedenen Stiftungen: Jeder Förderer wurde vorgestellt und überreichte die Urkunden und ein kleines Geschenk unter viel Applaus an „seine“ Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die Förderer gratulierten nicht nur den geförderten Studierenden, sondern stellten auch noch einmal ihre Motivation zur Beteiligung heraus. Einige Unternehmensvertreter stellten als Alumni auch ihre besondere Verbundenheit mit der TU heraus. Lebhaft und kommunikativ wurde es im Anschluss an die Urkundenübergabe: An eigens vorbereiteten Förderertischen fanden sich Stipendiaten und Förderer zu einem ersten Kennenlernen und lockeren Gesprächen bei einem Glas Wein und einem Imbiss zusammen. Auch die meisten der Stipendiatinnen und Stipendiaten der früheren Förderrunden nutzten die Gelegenheit, den Kontakt zu ihren Förderern zu vertiefen. Alle Beteiligten genossen die ungezwungene Atmosphäre und freuten sich auf den künftigen Ausbau des Kontaktes durch Unternehmensführungen, Praktika und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der TU in 2017.
Bewerbungen für das Förderjahr 2017/2018 sind ab Mai 2017 möglich. Die Termine werden rechtzeitig on- und offline bekannt gegeben.

am 09.12.2016 von
Melanie Löw