
Sekretariate auf dem Campus:
Seit rund einem Jahr gibt es an der TUK das Sekretariate-Netzwerk (SNW), in dem sich Sekretärinnen und ein Kollege zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel ist es unter anderem, sich besser auszutauschen und gegenseitig zu helfen. Seit der Gründung haben sie einiges erreicht. Nun steht das nächste große Projekt an: Der Office Day im September auf dem Campus, eine Weiterbildungsveranstaltung für alle Sekretariate rheinland-pfälzischer Hochschulen.
Sie organisieren Veranstaltungen, pflegen und programmieren Webseiten, betreuen die sozialen Medien, erstellen die Reisekostenabrechnungen, buchen Bahnfahrten, sprechen mehrere Sprachen, sind Ansprechpartner für alle und jeden, die etwas auf der Seele haben, und so weiter – auf dem Campus gibt es rund 200 Sekretärinnen und einen Sekretär. Ihre Arbeit hat heutzutage wenig zu tun mit den klassischen Aufgaben vergangener Zeiten, als das Fräulein zum Diktat gerufen wurde.
Vielmehr ist das Arbeitsfeld stetig im Wandel. „Es kommen immer neue Aufgaben und Anforderungen hinzu“, sagt Susanne Zeigner aus der Organischen Chemie. „Zum Beispiel hat sich die Technik in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Viele von uns müssen etwa die Webseiten der Lehrstühle pflegen und auch kleinere Sachen programmieren.“
Um sich über ihre Arbeit auszutauschen, aber auch um Erfahrungen und erworbene Kompetenzen weiterzugeben, haben Zeigner, Demuth, Aydt und weitere ihrer Kolleginnen im April des letzten Jahres das Sekretariate Netzwerk ins Leben gerufen. Seitdem trifft sich das SNW regelmäßig am letzten Montag im Monat und bietet Informationsvorträge aus den verschiedenen Verwaltungsbereichen der TU an. Der enge Kern kommt sogar einmal die Woche zusammen. „Im vergangenen Jahr hat sich viel getan“, resümiert Netzwerk-Sprecherin Marieluise Demuth vom Lehrstuhl für Messtechnik und Sensorik. „Der Informationsausfluss untereinander funktioniert gut, etwa wenn es um neue Formulare und Arbeitsabläufe geht, können wir uns gegenseitig helfen“, ergänzt Ursula Aydt, die am Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung arbeitet.
Die Arbeit des Netzwerks hat schon Früchte getragen. Im vergangenen Jahr hat es den Sonderpreis des Frauenförderpreises der TU Kaiserslautern erhalten. Mittlerweile haben sich rund 120 bis 130 Sekretariate aus den Fachbereichen und der Verwaltung beim Netzwerk angemeldet. So gibt es auch immer etwas zu tun, Anfragen müssen bearbeitet und Vorträge für die SNW-Treffen organisiert werden.
Ein Großprojekt, mit dem sich das SNW-Team derzeit befasst, ist der Office Day, eine Weiterbildungsveranstaltung, die Ende September auf dem Kaiserslauterer Campus stattfinden soll. „Hier bieten wir den Kolleginnen und Kollegen der anderen Hochschulen aus Rheinland-Pfalz Vorträge und Workshops zu verschiedenen Themen an“, so Ursula Aydt. „Es geht darum, den eigenen Horizont zu erweitern.“ Auf dem Programm stehen zum Beispiel Konfliktbewältigung, Datensicherheit in der Praxis, aber auch der Umgang mit Stress und wie man lernen kann, dem Hier und Jetzt mehr Achtsamkeit zu schenken. Praktische Tipps zur gesunden Ernährung im Büroalltag gibt es im Smoothie-Workshop und am Informationsstand „Brainfood“. In der Mittagspause sind Führungen im Kräutergarten und auf die Aussichtsplattform von Gebäude 47 sowie der Pausenexpress, ein kurzes Sportangebot, im Angebot.
Auch an anderen Universitäten im Land gibt es ähnliche Netzwerke. „Wir sind beispielsweise im engen Austausch mit der Universität in Trier“, erzählt Zeigner. „Sie bietet zum Beispiel ein sechssemestriges Bachelorprogramm an, das sich mit den modernen Anforderungen im Sekretariat befasst. Etwas Ähnliches ist bei uns auch denkbar.“
Rückblickend können Demuth, Aydt und Zeigner feststellen, dass sie viel erreicht haben. „Die Kontakte in unserem Netzwerk sind wichtig“, so Demuth. „Wir sehen, dass wir mit ähnlichen Problemen und Fragestellungen konfrontiert sind. Da hilft es oft, sich auszutauschen.“
Das SNW-Team im Web
Wer Lust hat, mit dem SNW zu „netzwerken“, kann sich an das SNW-Team wenden.
Weitere Infos unter www.uni-kl.de/snw/startseite

am 03.07.2017 von
Melanie Löw