
Mit Englischkenntnissen gepunktet
Alina Stobbe, Auszubildende zu Fachinformatikerin an der TUK, interessiert sich nicht nur für Technik und Computer, sondern auch für die englische Sprache. Damit konnte sie bei einem deutschlandweiten Azubiwettbewerb punkten. Mit einem englischsprachigen Theaterstück landete das Team um Stobbe ganz oben auf dem Treppchen.
Alina Stobbe mag die englische Sprache. „Das war schon immer mein Lieblingsfach in der Schule“, sagt die 19-Jährige, die auf dem Campus eine Ausbildung zur Fachinformatikerin in der Anwendungsentwicklung im Fachbereich Bauingenieurwesen macht.
Gemeinsam mit ihren Klassenkameradinnen und -kameraden aus der Berufsschule hat sie sich mit einem selbstgedrehten Video bei einem Sprachenwettbewerb für Azubis beworben. Die jungen Frauen haben sich einen Comic ausgedacht. „Es ging um eine Informatikerin, die unglücklich mit ihrer Stelle im IT-Support ist. Sie hat sich aber selbst aus ihrer Lage befreit, in dem sie ein Programm entwickelt hat, mit dem sie in die Köpfe anderen Menschen schauen konnte“, sagt sie über die Inhalte. Stobbe und eine Klassenkameradin haben sich um die Zeichnungen gekümmert, die anderen beiden haben den Film vertont.
Mit ihrem Beitrag sind sie unter die 15 besten Teilnehmer gekommen und wurden im Dezember zum Azubiturnier des Bundeswettbewerbs für Fremdsprachen nach Magdeburg eingeladen. „Hier wurden wir wieder in neue Teams eingeteilt“, sagt Stobbe. „Wir bekamen zur Aufgabe, in rund 24 Stunden ein Theaterstück in einer anderen Sprache zu erarbeiten und zu proben. Dabei hat jede Gruppe für ihr Stück ein Motto bekommen. Unseres war: Mit vereinten Kräften.“
Das Team um Stobbe hat versucht, so viele Sprachen wie möglich einzubauen. „Unsere Idee war, dass Barack Obama verschiedene Persönlichkeiten aus der Vergangenheit einlädt, um über das Schicksal der Welt zu sprechen.“ Mit dabei waren etwa Shakespeare, Caesar und Napoleon, dessen Rolle Stobbe übernommen hat, da „ich die Kleinste in der Gruppe gewesen bin“. Auch ohne Französisch-Kenntnisse hat sie sich den Text schnell angeeignet. „Wir mussten aber nicht lange in den anderen Sprachen sprechen und sind nach kurzem ins Englische gewechselt.“
Ihr Stück haben sie vor einer Experten- und einer Azubi-Jury präsentiert. „Beide haben uns den ersten Platz gegeben“, sagt sie nicht ganz ohne Stolz. Die Jurys haben pro Person ein Preisgeld von 200 beziehungsweise 150 Euro ausgelobt. Hinzu kam, dass Stobbe und ihre Klassenkameradinnen mit ihrem Video den 3. Platz belegt haben, wofür sie auch noch einmal zusammen 700 Euro bekommen haben.
Ihre Englischkenntnisse wird sie demnächst nutzen. Im nächsten Sommer möchte sie eine Freundin in Colorado besuchen. Da kommt der Gewinn wie gerufen.